Armut in der Schweiz
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Was bedeutet Armut in der Schweiz?
Armut bezieht sich auf die unzureichende Befriedigung von Grundbedürfnissen wie Nahrung, Wohnen, Bildung und Gesundheit. Sie kann sowohl absolute als auch relative Formen annehmen:
Absolute Armut: Diese Form beschreibt einen Zustand, in dem Menschen nicht über die notwendigen Mittel verfügen, um ihre Grundbedürfnisse zu decken. Dies wird oft an einem bestimmten Einkommensniveau gemessen, das als Existenzminimum gilt.
Relative Armut: Hierbei handelt es sich um eine Form der Armut, die im Vergleich zum Lebensstandard der Gesellschaft betrachtet wird. Eine Person gilt als armutsgefährdet, wenn ihr Einkommen deutlich unter dem Medianeinkommen der Bevölkerung liegt, in der Regel unter 60 Prozent des verfügbaren Medianeinkommens.
Was versteht man unter Armutsgefährdung in der Schweiz?
Armutsgefährdung beschreibt die Situation von Personen oder Haushalten, deren Einkommen so niedrig ist, dass sie Gefahr laufen, in Armut zu geraten. In der Schweiz wird die Armutsgefährdungsquote als Anteil der Bevölkerung definiert, deren Einkommen weniger als 60% des medianen verfügbaren Einkommens beträgt. Im Jahr 2022 lag diese Quote bei rund 15,6%.
Zusammengefasst bedeutet dies, dass die Armutsgefährdungsquote ein Indikator für potenzielle Armut ist und auf soziale Ungleichheiten hinweist.
Risikofaktoren für Armut in der Schweiz
Armut in modernen Gesellschaften ist ein komplexes Phänomen, das von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird.
- Ein besonders hohes Armutsrisiko tragen Alleinerziehende und Familien mit mehreren Kindern.
- Arbeitslosigkeit ist ein wesentlicher Faktor, der zu Armut führen kann.
- Aber auch eine Erwerbstätigkeit bietet keinen vollständigen Schutz, denn viele Menschen im Niedriglohnsektor sind trotz Erwerbstätigkeit von Armut bedroht – ein Phänomen, das als «Working Poor» bezeichnet wird.
- Auch das Bildungsniveau hat einen erheblichen Einfluss auf das Armutsrisiko. Geringe Bildung führt häufig zu eingeschränkten Berufschancen und niedrigeren Einkommen, was die Betroffenen anfälliger für finanzielle Notlagen macht.
- Auch Menschen mit Migrationshintergrund sind häufig einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt, oft aufgrund von Sprachbarrieren und Schwierigkeiten bei der Anerkennung ihrer Qualifikationen.
- Auch gesundheitliche Probleme können zu finanziellen Schwierigkeiten führen. Krankheit oder Invalidität beeinträchtigen nicht selten die Erwerbsfähigkeit und können so in die Armut führen.
- Auch plötzliche Schicksalsschläge können Menschen unerwartet in prekäre finanzielle Situationen bringen.
- Besonders betroffen sind häufig ältere Menschen, insbesondere Rentner, die nur eine geringe Rente erhalten. Steigende Lebenshaltungskosten, insbesondere hohe Mieten und steigende Gesundheitskosten, belasten einkommensschwache Haushalte zusätzlich.
- Ein oft übersehener Aspekt von Armut ist die soziale Isolation. Menschen in prekären finanziellen Verhältnissen haben häufig
weniger Zugang zu sozialen Netzwerken und Unterstützungssystemen,
was ihre Situation weiter verschärfen kann. Diese Vielzahl von Faktoren
macht deutlich, dass Armut ein vielschichtiges Problem ist,
das ganzheitliche Lösungsansätze erfordert.
«Armut in der Schweiz ist eine gesellschaftliche Herausforderung, die uns alle betrifft. Gemeinsam können wir dazu beitragen, die Situation zu verbessern und eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen!»
«Armut in der Schweiz ist eine gesellschaftliche Herausforderung, die uns alle betrifft. Gemeinsam können wir dazu beitragen, die Situation zu verbessern und eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen!»