30. Dezember 2022

Jahresrückblick 2022

Im vergangenen Jahr durfte unsere Stiftung voraussichtlich rund 5’200 Tonnen Lebensmittel retten und an soziale Institutionen verteilen. Dies entspricht 20 Tonnen pro Tag. Umgerechnet konnten damit etwa 17 Millionen Mahlzeiten für armutsbetroffene Menschen zubereitet werden. Ein grosses Danke an alle, die uns dabei unterstützt haben! 💛

Wir blicken auf ein Jahr der Ungewissheit aber auch des Umdenkens zurück. In Krisenzeiten wird klar, was sich verändern muss. Die Themen Lebensmittelverschwendung und die Tatsache, dass Armut auch in der Schweiz existiert, wurden in der Bevölkerung verstärkt thematisiert. Auf die Corona-Pandemie folgte der Krieg in der Ukraine und eine weltweite Inflation. Immer mehr Menschen sind in Not geraten und der Bedarf an Lebensmittelhilfe ist innert kurzer Zeit stark angestiegen. Unsere Stiftung sah sich mit der Herausforderung konfrontiert, diese grosse Nachfrage zu bewältigen. Dank neuen Partnerschaften sowie Anpassungen in der Infrastruktur und in der Organisation konnten wir mehr Waren einsammeln und verteilen. In dieser Hinsicht war für die Stiftung der Beitritt bei United Against Waste zu Beginn des Jahres bedeutsam, wodurch unsere Stiftung als Partner im Kampf gegen Foodwaste an Bekanntheit gewann. Auch die Zusammenarbeit mit Tischlein deck dich wurde in den letzten Monaten vertieft, um gemeinsam noch mehr bewirken zu können. Denn die Nachfrage nach Lebensmittelhilfe wird im kommenden Jahr weiter ansteigen.

Weiter ist auch die Sensibilisierung der Bevölkerung sehr wichtig. Unsere Regionalleitenden durften im Jahr 2022 an zahlreichen Informationsveranstaltungen teilnehmen. Sie erhielten die Gelegenheit an Schulen, in Firmen oder an Messen den Teilnehmenden die Themen Foodsave und Armutslinderung näherzubringen. Zudem besuchten uns viele Schüler:innen und Studenten:innen und begleiteten Sammeltouren, um einen Blick hinter die Kulissen zu erhalten.

Berührt waren wir von der Solidarität durch zahlreiche Sammelaktionen, wie «Ein Einkauf mehr» und monetäre Beiträge. Diese wurden von Privatpersonen, Schulen, Vereinen und Unternehmen initiiert. Die gesammelte Ware nahmen die sozialen Institutionen mit Freuden entgegen. Auch finanzielle Zustüpfe wurden gesammelt und tragen dazu bei, das Tagesgeschäft der Stiftung aufrecht zu erhalten. In Zeiten der Teuerung werden auch die Ressourcen der Stiftung kostenintensiver. Mit einem Beitrag von CHF 50 kann unsere Stiftung ca. 200 Mahlzeiten verteilen.

Wir haben aber auch selbst verschiedene Events organisiert und/oder durchgeführt. Dazu zählen der Tag der guten Tat von Coop, der Grand-Prix Bern, verschiedene Foodsave-Bankette und – in Zusammenarbeit mit der Credit Suisse, dem Gönnerverein der Schweizer Tafel und diversen Service Clubs – den 19. Suppentag. An dieser Stelle danken wir allen Mitgliedern des Gönnervereins. Euer Engagement im Jahr 2022 hat Tonnen bewegt und wir schätzen es sehr, dass wir auch im kommenden Jahr auf euch zählen dürfen. Nicht nur im Gönnerverein sind viele Helferinnen und Helfer ehrenamtlich tätig, auch im Tagesgeschäft packen Freiwillige mit an. Ohne diese helfenden Hände könnten wir unsere Mission nicht umsetzen. Auch hier sagen wir allen DANKE, die sich, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, für ihre Mitmenschen einsetzen.

Im Stiftungs-Team gab es im 2022 einige Veränderungen. Heinz Zolliger und Manuel Loeliger wurden nach langjährigem Mitwirken in den verdienten Ruhestand entlassen. Übernommen haben dafür Philipp Schreier und James Henzi als neue Leiter der Region Zürich und der Region Mittelland. Neu im Team sind auch Rolf Kaenel, welcher die Leitung Logistik übernommen hat, Jessica Wyss als Assistentin der Geschäftsleitung, Sabrina Munz als Verantwortliche für Marketing und Kommunikation und Lucia Cappiello welche seit diesem Jahr im Bereich Fundraising tätig ist. Im Dezember durften wir schliesslich noch Silja Tatic, als neue Leitung der Region Ostschweiz begrüssen. Bei so vielen Veränderungen, war es um so schöner, als sich alle zum Teamevent im September in der Romandie versammelten. Trotz der Verstreuung auf die ganze Schweiz, war der Zusammenhalt gut zu spüren. «Es ist inspirierend, wenn ein Team sich gegenseitig motiviert und jeder mit anpackt», meint Marc Ingold, Geschäftsleiter der Stiftung.

Das ganze Stiftungs-Team freut sich darauf seine Mission, Foodwaste zu minimieren und Armut zu lindern, auch im kommenden Jahr mit Motivation zu verfolgen. Wir wünschen allen einen guten Rutsch und alles Gute für das Jahr 2023.

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