Rückblick 20 Jahre Suppentag 2023

Ein Monat im Zeichen der Solidarität mit Armutsbetroffenen

Über den ganzen November verteilt fanden an 15 verschiedenen Standorten Suppentage und Aktionen statt. Mit jeder ausgeschlürften Suppenschale wurden Spenden zu Gunsten der Stiftung Schweizer Tafel gesammelt. Insgesamt kamen CHF 102’275 zusammen. Mit dem Spendenerlös kann die Stiftung rund 204.5 Tonnen Lebensmitteln retten und kostenlos an soziale Organisationen, die sich um Armutsbetroffenen kümmern, weiterverteilen.

Eine warme Mahlzeit aus geretteten Lebensmitteln

Im November dampfte es aus zahlreichen Suppentöpfen und die Besucherinnen und Besucher erfreuten sich an der warmen Mahlzeit im Wissen, mit dem Genuss jeder Suppe Menschen in finanziellen Notlagen zu unterstützen. Mit dem Verzehr einer Suppe konnte gleich doppelt Gutes getan werden, denn ein Grossteil der Suppen wurden aus geretteten Lebensmitteln zubereitet. Für so manche Köche bedeutete dies eine hohe Flexibilität bei der Planung und Zubereitung. Da die Stiftung zu dieser Jahreszeit viele überschüssige Speisekürbisse erhält und sich die Kürbiscremesuppe einer grossen Beliebtheit erfreut, war es nicht überraschend, dass vielerorts Kürbissuppen geschöpft wurden. Eine Besucherin meine: «Man schmeckt den guten Gedanken der Spendenaktion.»

Solidarität gegenüber Armutsbetroffenen

Während des Suppenmonats werden Spenden zu Gunsten der Stiftung Schweizer Tafel gesammelt. Zeitgleich wird auf die bestehende Armut in der Schweiz und auf die Lebensmittelverschwendung hingewiesen. Zwischen Feld und Teller gehen jährlich 2,8 Millionen Tonnen Lebensmittel verloren. Trotz des vermeintlichen Überflusses leben 745’000 Armutsbetroffene in der Schweiz. Die Stiftung Schweizer Tafel schlägt eine Brücke vom Überfluss zum Mangel und kann dank Spenden täglich Lebensmittel vor der Vernichtung retten und verteilen, damit Menschen in existenziellen Notlagen nicht hungern müssen. Am Suppentag darf jede Person in den Genuss einer Suppe kommen, unabhängig ihrer finanziellen Mittel. Irene Hochuli, Co-Präsidentin des Gönnervereins Region Aargau/Solothurn, meint: «Wer nicht finanziell spenden kann, der spendet ein Lächeln.» Anita Brügger, Co-Präsidentin des Gönnervereins Region Bern, hat sich darüber gefreut, dass sie einigen Gästen mit einer warmen Mahlzeit den Tag verschönern konnten: «Es braucht Mut, sich als eine von der Strasse gezeichnete Person an einen öffentlichen Event zu begeben. Die Hemmschwelle der Armutsbetroffenen ist leider spürbar. Randständige bevorzugen es, unter sich zu bleiben. Ein junger Mann kam mit dem Suppentagflyer in den Händen an den Stand und fragte scheu nach einer Suppe. Es freute mich, dass er Nachschlag holte und uns lächelnd um eine Extraportion für seine Freundin bat. Für jene Menschen in Not unterstützt der Gönnerverein die Stiftung Schweizer Tafel.»

Eine Teilnahme am Suppentag? – Ist doch Ehrensache.

Zum 20-jährigen Jubiläum des nationalen Spendenevents fanden Suppentage über den ganzen Monat November verteilt statt. Teilgenommen haben der Gönnerverein Schweizer Tafel mit verschiedenen regionalen Ständen und zahlreiche weitere Vereine, Clubs und Firmen. Ein Unterstützer des Inner Wheel Club Olten-Niederamt meinte: «Der Suppentag ist Ehrensachen, da mache ich gerne mit.» Mit dabei waren auch der Inner Wheel Club Langenthal, der Lions Club Murten, der Lions Club Lausanne und die Credit Suisse-Filialen Zofingen und Sursee. Nebst den öffentlichen Suppentag-Ständen haben weitere Firmen interne Aktionen organisiert. Gina Wessner, Digital Marketing Manager bei der Firma PackSys Globel AG, erzählt: «Der Suppentag war mehr als nur ein kulinarisches Fest. Gemeinsam haben Freiwillige, Gäste und Spenderinnen und Spender Solidarität und Wärme geteilt, eine Spur der Unterstützung für die Stiftung Schweizer Tafel hinterlassen. Ihre Hingabe hat nicht nur Suppentöpfe geleert, sondern auch Herzen berührt – eine wärmende Symphonie voller Liebe. Danke an alle Suppenstars für diesen unvergesslichen Tag.»

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, den zahlreichen Helfer:innen, Partnern, Sponsoren und Unterstützern, welche den Suppenmonat möglich gemacht haben.

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