Stiftung Brändi in Horw
Die Stiftung Brändi wurde 1968 als private und öffentliche Initiative gegründet und ist heute eine der führenden sozialen Institutionen im Kanton Luzern. An neun Standorten bietet sie 1’100 Arbeits- und Ausbildungsplätze und 340 Wohnplätze an. Ziel der Organisation ist die berufliche und gesellschaftliche Inklusion von Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung und Menschen mit einer Lernbehinderung oder einer psychischen Beeinträchtigung.
Bei unserem Besuch in Horw werden wir vom Küchenchef Nicolas Knoblauch empfangen. Er arbeitet seit elf Jahren für die Stiftung und ist seit vier Jahren in seiner aktuellen Funktion tätig. Sein Team besteht aus acht Mitarbeitenden mit Beeinträchtigung und vier Lernenden, die durch fünf Fachpersonen begleitet werden. Die Crew bereitet pro Tag 350 Mittagessen für Mitarbeitende, Klient:innen und einige externe Gäste zu.
Gemeinsam gegen Foodwaste
Nicolas Knoblauch legt grossen Wert auf regionale und saisonale Zutaten und auf die Reduktion von Foodwaste. Deshalb sei auch die Zusammenarbeit mit der Schweizer Tafel, nach anfänglicher Skepsis, ein grosser Gewinn für die Stiftung Brändi. Seit gut einem Jahr wird die Stiftung Brändi zweimal pro Woche durch die Schweizer Tafel beliefert. «Mittlerweile sieht das ganze Team die hohe Sinnhaftigkeit in der Zusammenarbeit und wir sind froh über die Lebensmittellieferungen. Wir erhalten jeweils 1-2 Kisten Salate und Früchte. Die Menüplanung geschieht bei uns lange im Voraus, weshalb wir nicht ganz so flexibel sind», begründet Knoblauch die eher kleinere Abnahmemenge und ergänzt: «Für Grossspenden sind wir ein dankbarer Abnehmer. Kürzlich haben wir 100 Kilogramm wunderschöne Datterino Tomaten erhalten und diese zu Sugo verarbeitet.»
Die Stiftung Schweizer Tafel und die Stiftung Brändi sind Mitglied im Verein United Against Waste. Nicolas Knoblauch steht mit UAW in engem Austausch, um den Foodwaste pro Gast noch weiter reduzieren zu können: «Derzeit stehen wir bei 120 Gramm Foodwaste pro Gast inklusive Rüstabfälle, Ziel wären maximal 70 Gramm Foodwaste pro Gast. Bei den gespendeten Lebensmitteln entsteht in der Regel etwas mehr Rüstabfall, was die Zielerreichung etwas erschwert. Unser Engagement in Bereich Foodwaste ist zwar ein Tropfen auf den heissen Stein, aber wir sind stolz, unseren Beitrag leisten zu können.»
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